Interview

Daniela, für viele bist du als Tierpsychologin die letzte Hoffnung. Oft stehen deine Patientenbesitzer kurz davor, ihr Tier weggeben zu müssen, bevor sie sich an dich wenden. Wie begegnest du diesem Leidensdruck?

 

Dass sich Menschen völlig verzweifelt an mich wenden, erlebe ich tatsächlich täglich. Viele haben schon eine ganze Menge probiert, bis sie bei mir landen.

 

Ich habe dann zwei Botschaften: Du bist nicht allein - ich helfe dir. Und: Zusammen bekommen wir das hin.

 

Die größte Angst ist, sein geliebtes Tier wieder hergeben zu müssen, weil sich sein unerwünschtes Verhalten nicht bessert. Das wäre der Worst Case für jeden Tierbesitzer.

 

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, meine Kunden mit allen erdenklichen Möglichkeiten sehr breit gefächert zu unterstützen, sei es über eine Tierkommunikation, Verhaltenstherapie, Naturheilkunde oder energetische Arbeit. So kann das Tier wieder genesen und in seine Balance zurückfinden.

 

Du magst die Begrifflichkeiten Tierbesitzer und Tierhalter nicht so gerne, richtig?

 

Ja, genau. Das Wort besitzen oder halten entspricht absolut nicht meiner Philosophie. Ich finde Ausdrücke, die den Wert dieser wundervollen Lebewesen beschreiben, viel passender. Ich nutze lieber Ausdrücke wie Bezugsperson oder Tierbegleiter. Tiere sind für mich vollwertige Familienmitglieder. Aus Gründen des besseren Verständnisses, werden auf der Website weiterhin Begriffe wie Tierbesitzer oder Patientenbesitzer verwendet.

 

Was sind die häufigsten Verhaltensauffälligkeiten, mit denen du im Rahmen der Tierpsychologie konfrontiert wirst?

 

Bei Katzen sind es Unsauberkeit, Harnmarkieren und Mobbing im Mehrkatzenhaushalt. Und beides bekomme ich im Team mit den Besitzern in der Regel aufgelöst.

 

Unsauberkeit ist tatsächlich die am zügigsten zu therapierende Verhaltensauffälligkeit. Meiner Erfahrung nach dauert die Therapie hierbei nicht länger als 2 Wochen, vorausgesetzt der Besitzer setzt die Maßnahmen fleißig um.

 

Bei der Vergesellschaftung von Katzen ist mehr Geduld gefragt, da es hierbei aufeinanderfolgende Phasen der professionellen Zusammenführung gibt – in meinem Therapieansatz sind es 7 Phasen. Hierbei kann man mit 4-8 Wochen Therapiedauer rechnen, je nach Mitarbeit des Katzenbesitzers und der Reaktionen der beiden Katzen in den jeweiligen Phasen.

 

Im Rahmen einer Tierkommunikation sind es bei Hunden häufig Themen wie Angst vor anderen Hunden oder Menschen, Leinenführigkeit; Schwierigkeiten bei Hundebegegnungen, wie Verbellen von anderen Hunden; Hören aufs Wort, Übelkeit beim Autofahren oder, ob ein Partnerhund dazugeholt werden soll. Bei Pferden sind es oft Schockerlebnisse aus der Vergangenheit, wie schlechte Haltung des Vorbesitzers, Verladetrauma oder ein negatives Ereignis bei einem Ausritt.

 

Aber manche haben vielleicht den Eindruck, dass ihre Situation besonders schlimm ist. Warum bist gerade du die richtige tierpsychologische Anlaufstelle?

 

Bei mir sind Mensch und Tier in richtig guten Händen. Ich bin studierte und zertifizierte Tierpsychologin, Tierkommunikatorin und Tierhomöopathin - eine bundesweit anerkannte Expertin. Ich bin sehr erfahren, habe schon mehrere tausend Tiere erfolgreich therapiert. Und jeden Tag kommen mehr hinzu.

 

Was ist eigentlich besser: Hausbesuch oder Onlineberatung?

 

Was das angeht, habe ich gute Nachrichten. Man könnte meinen, es wäre anders, aber es macht tatsächlich keinen Unterschied. Ob vor Ort oder per Telefon- bzw. Videoberatung: Ich habe in allen Fällen die gleich hohe Erfolgsquote.

 

Oft ist die Telefonberatung sogar besser, weil sich das Tier in Anwesenheit einer fremden Person mitunter ganz anders verhält, sodass der eigentliche Charakter während des Hausbesuches nicht zum Vorschein kommt. Zudem wird das Verhaltensproblem, wie z.B. Harnmarkieren, nicht zwingend in diesem Zeitfenster gezeigt. Da bietet mir ein Video des Besitzers ein authentischeres Bild.

 

Wie genau arbeitest du, womit darf man rechnen, wenn man dich beauftragt?

 

Ich bin mit Herzblut und Einfühlungsvermögen dabei und man darf mit Fachkompetenz und einem fairen Umgang rechnen. Ich bleibe realistisch und verspreche nichts, was ich nicht halten kann. In meiner gesamtem Vorgehensweise in der tierpsychologischen Beratung vom ersten Kontakt bis hin zum Abschluss der Therapie bin ich transparent und ehrlich.

 

Wichtig ist mir auch Offenheit. Die brauche ich von meinen Patientenbesitzern, damit ich ihr Problem in allen Facetten verstehe und sie für meine Lösungsansätze aufgeschlossen sind. Die können sie aber vor allem auch von mir erwarten.

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