Katzen zusammenführen: Tipps für eine harmonische Beziehung zwischen deinen Samtpfoten
Die Zusammenführung von Katzen kann eine Herausforderung sein, Mit den richtigen Schritten und etwas Geduld können wir dies zusammen meistern. Als erfahrene Tierpsychologin und Katzenverhaltenstherapeutin merke ich im Alltag immer wieder, wie wichtig es ist, den Katzen ausreichend Zeit und Raum zu geben, um sich aneinander zu gewöhnen. In diesem Text erfährst du, wie du den Prozess der Katzenzusammenführung sukzessive kannst um Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen.
1. Bedeutung einer sukzessiven Zusammenführung
Katzen sind territorial und schätzen es nicht so sehr, ihre gewohnte Umgebung mit einer anderen Katze teilen zu müssen. Zumal ein viel zu schneller zu Stress, Ängsten und sogar Aggressionen führen kann. Um eine reibungslose Zusammenführung zu ermöglichen, ist Geduld und ein schrittweises Vorgehen besonders wichtig, wie ich finde.
Vorbereitung des Raums: Bevor du die Katzen zusammenführst, solltest du sicherstellen, dass jede Katze ihren eigenen sicheren Raum für sich selbst hat. Sie sollte eigene Rückzugsorte, Futterstellen und Katzentoiletten haben, um sich pudelwohl zu fühlen.
Trennung und langsamer Kontakt: Zu Beginn sollten die beiden Vierbeiner in getrennten Räumen gehalten werden. Dieser Teilschritt sollte besonders kleinschrittig angegangen werden, um der bestehenden und der neuen Katze Zeit zur Gewöhnung zu geben.
2. Riechen ist der erste Schritt der Kommunikation
Über ihren Geruchssinn wird zu erst kommuniziert. Um der berits vorhandenen Katze und des Neuzugangs die Möglichkeit zu geben, sich an den Geruch des anderen zu gewöhnen, kannst du ihnen z.B. eine, wie ich sie gerne nenne, sogenannte "Geruchsbegegnung" ermöglichen. Hierbei wird allerdings auch wieder in verschiedene Darbietungen von Gerüchen unterteilt.
3. Visuelle Begegnung – Langsame Annäherung
Nachdem sich "alteingesessene" Katze und der Neuling über den Geruch kennengelernt haben, kannst du die visuelle Begegnung unter streng kontrollierten Bedingungen. Hierfür bieten sich eine Gittertür an, die die Katzen hindurch beobachten können, ohne sich zu nahe zu kommen.
Ich begleite dich hierbei am besten per Videokonferenz oder im Hausbesuch, sodass ich euch in Sekundenschnelle anleiten kann.
4. Gemeinsame Zeit unter Aufsicht
Wenn die beiden Vierbeiner sich etwas aneinander gewöhnt haben, kannst du die erste direkte Begegnung unter Aufsicht wagen. Auch hierbei ist ein Vorgehen unterhalb der Reizschwelle wichtig. Die Dauer sollte so kurz sein, dass es bei positivem Kontakt bleibt.
5. Konflikte und Stress erkennen
Auch nach der ersten direkten Begegnung können weiterhin Spannungen oder Konflikte auftreten. Dies ganz normal und gehört aus meiner Sicht zum Katzenalltag dazu. Hierbei arbeite ich gerne mit Verhaltensunterbrechern oder Umorientierungssignalen, die in ihrer Lernhistorie seinezeit positiv aufgebaut wurden.
6. Geduld ist der Schlüssel – Die Zeit für eine vollständige Zusammenführung
Bei den von mir begleiteten Zusammenführung sprechen wir von einer Dauer von ca. 8-12 Wochen. Jede Katze hat ihre eigene Persönlichkeit und benötigt unterschiedlich viel Zeit, um sich an neue Situationen und Tiere zu gewöhnen. Am wichtigsten ist tatsächlich Geduld, da wir ja eine künstliche Umwelt für die beiden schaffen.
7. Fazit: Erfolgreiche Katzenzusammenführung
Bei der Vergesellschaftung von Katzen ist Geduld gefragt, da es hierbei aufeinanderfolgende Phasen der professionellen Zusammenführung gibt – in meinem Therapieansatz sind es 7 Phasen. Hierbei kann man mit 8-12 Wochen Therapiedauer rechnen, je nach Mitarbeit von dir und der Reaktionen der beiden Katzen in den jeweiligen Phasen.
Falls du Schwierigkeiten bei der Zusammenführung hast oder unsicher bist, wie du weiter vorgehen sollst, stehe ich dir als erfahrene Katzenverhaltenstherapeutin gerne zur Seite, um dich in diesem Prozess zu unterstützen.
Hausbesuche i.S. Tierpsychologie (Katzenpsychologie, Verhaltenstherapie Katze) mit mobiler Beratungspraxis sind möglich bis zu 60 km rund um 76863 Herxheim, wie z.B. Landau, Edenkoben, Neustadt an der Weinstraße, Bad Dürkheim, Mutterstadt, Ludwigshafen, Mannheim, Frankenthal, Worms, Germersheim, Bruchsal, Kraichtal, Bad Bergzabern, Hinterweidenthal, Annweiler, Hauenstein, Speyer, Ketsch, Hockenheim, Kandel, Wörth, Karlsruhe, Ettlingen, Wissembourg (Hausbesuche darüber hinaus auf Anfrage)
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